Die Vogelmiere ein lästiges Unkraut! – Oder vielleicht doch nicht?
Die Vogelmiere wächst in jedem Garten, vermeintlich als lästiges Unkraut. Aber es ist nicht nur ein Unkraut, welches sich selbst vermehrt, sondern auch ein ausgezeichnetes Kraut für unsere Gesundheit.
Man kann daraus Salate, Suppen und Kräuterquark zubereiten. Es hat ein angenehmen, mildwürzigen Geschmack.
Die Vogelmiere hat eine schier endlose Heilwirkung, so z.B.
- gegen Husten und Bronchitis
- hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit
- Blähungen und Verstopfung werden entgegengewirkt
- bei Rheuma und Gicht
- hilft bei Hautproblemen
- regt den Stoffwechsel an
- lindert Juckreiz
- hilft bei schlecht heilenden Wunden
- ist basisch und wirkt entsprechend gegen Übersäuerung
Man verwendet bei der Vogelmiere das obere Kraut. Dieses kann man ganz leicht mit einer Schere abschneiden.
Da die Vogelmiere das ganze Jahr über wächst, kann man es natürlich auch das ganze Jahr über ernten.
Inhaltsstoffe der Vogelmiere
- ca. 80% pflanzliches Eiweisse
- Vitamine
- vor allem Vitamin C und A
- Mineralien
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- Kalzium
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- Magnesium
- Mangan
- Zink
- Eisen
- Phosphor
- Kalium
- Saponine
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- sind z.B. cholesterinsenkend und antibiotisch
- Flavonoide
- haben eine Bedeutung zur Prävention von Herzerkrankungen und maligne Tumore
- Aucubin
- stärkt das Immunsystem und beugt Alterungsprozess vor
- ätherische Öle
Saponine sind Seifenstoffe. Diese erhöhen die Durchlässigkeit der Zellmembran. Das bedeutet, wenn wir Vogelmiere verwenden und zu uns nehmen, erhöhen diese Saponine die Fähigkeit, Nährstoffe vor allem Mineralien besser aufzunehmen. Des Weiteren lösen sie auch unerwünschte Stoffe aus, wie z.B. krankheitserregende Bakterien und auch verdickten Schleim in den Atemwegen und im Verdauungssystem sowie überschüssige Fettzellen.
innerliche Anwendung der Vogelmiere
Für einen Teeaufguss können Sie die Vogelmiere getrocknet oder frisch verwenden. Wenn Sie diesen dann regelmäßig trinken, kann der Stoffwechsel angeregt, Fettzellen geschmolzen, rheumatische Beschwerden gelindert und die Überwindung der Frühjahrsmüdigkeit unterstützt werden.
Auch gegen Erkrankungen der Atemwege hilft dieser Tee, weil er schleimlösend wirkt und daher ideal ist gegen Husten und Bronchitis.
In der Ernährung können Sie die Vogelmiere super als Salatgrundlage nehmen. Es ist reichhaltiger an Inhaltsstoffen wie normale Kopfsalate. Es enthält doppelt so viel Kalzium und dreimal so viel Kalium und Magnesium und siebenmal so viel Eisen als Kopfsalat.
Sie können die Vogelmiere auch im Kräuterquark, in Kräuterbutter oder als Brotaufstrich verwenden.
äusserliche Anwendung der Vogelmiere
Als „Tee“ können Sie diesen für Umschläge, Bäder und Waschungen verwenden, besonders bei Hautproblemen. Es hilft gegen Juckreiz und Ekzeme. Auch schlecht heilende Wunden, Geschwüre und Abszesse können durch Umschläge behandelt werden. Auch bei Beschwerden der Leber kann ein Umschlag aufgelegt werden.
Als Heilöl kann die Vogelmiere für die Haut ganz leicht hergestellt werden. Dazu wird in ein Schraubglas Vogelmiere gegeben und mit gutem Olivenöl oder Mandelöl aufgefüllt. Dies sollte nun 1 Woche bei Zimmertemperatur stehen bleiben und ab und an mal geschüttelt werden. Nach dieser 1 Woche giessen Sie das Gemisch durch ein Sieb und bewahren es an einen dunklen, kühlen Ort auf. Dieses nun fertige Heilöl können Sie bei allen entzündlichen Hauterscheinungen und Hautreizungen auf die Haut auftragen.
Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Sammeln von Vogelmiere bzw. beim Nicht-alles-in-den-Kompost-werfen-:-).